Das Heilwissen der Essener

Wie auch Jesus lehrte und heilte

Eine uralte Gemeinschaft

Die Essener sind eine uralte Kultur, deren Wurzeln weit zurückreichen. Ihre Ursprünge reichen 8000 Jahre zurück ins Alte Ägypten. Sie haben als eigene Kultur in Ägypten gelebt, verließen das Land jedoch unter Ramses II und siedelten dann in einer Region am Jordan.

Die eigentliche Philosophie der Essener begründete deutlich später Enoch oder Henoch. Er kam mit den 144.000 Eingeweihten von den Sternen auf die Erde. Eine wichtige Lehre, die Enoch brachte: Jeder Mensch ist ein Ausdruck der Göttlichkeit, von MutterVater-Gott.

Die Essener lebten in Gemeinschaft in der Natur – außerhalb der turbulenten Städte. Sie pflegten eine gesunde Lebensweise, legten großen Wert auf eine reine Ernährung, lebten ihre Spiritualität, teilten viel und standen in Verbindung zu den Sternen.

Die Essener sind eine eher vergessene Kultur, jedoch keine ausgestorbene. Noch heute gibt es sie in einer lebendigen Gemeinschaft an verschiedenen Orten verteilt und wir können viel von ihnen für unser heutiges Leben lernen. Dabei ist wichtig zu betonen, dass die Essener keine Sekte oder lebensferne Gemeinschaft sind. Es gibt jedoch nicht viele literarische Quellen, denn ihr Wissen und ihre Weisheiten wurden überwiegend mündlich weitergegeben.

In diesem Blogbeitrag möchte ich mich auf die Heilweisen der Essener konzentrieren:

Die Heilkraft der Essener

In den Gemeinschaften der Essener waren schon damals außergewöhnlich gute und sehr gefragte Seher und Heiler. Zu ihnen gehörte auch Jesus Christus und viele andere Meisterseelen. Die Menschen suchten sie als Therapeuten aus dem ganzen Nahen Osten auf.

Doch was macht(e) ihre Heilkunst aus?

10 wesentliche Aspekte:

  1. Ernährung: Die Essener legten großen Wert auf eine gesunde, reine Ernährung. Sie waren überzeugt, dass die Lebensmittel, die wir unserem Körper zuführen, auch einen Einfluss auf unseren Geist und unsere Seele haben und dass sie das spirituelle Bewusstsein erhöhen. Daher ernährten sie sich überwiegend pflanzlich und rohköstlich. Es wurde auch regelmäßig gefastet.
  2. Gebet & Meditation: Die Essener beteten und meditierten mehrmals am Tag. Die Verbindung zum Göttlichen, zu den Engeln und zur Natur bezeichneten sie als „Kommunion“.
  3. Mysterienwissen: Die Essener waren Wissende. Sie trugen ein umfassendes Wissen zusammen und nahmen dabei auch Weisheiten anderer Völker auf. Ihr Wissen war früher ein geheimes Mysterienwissen – heute darf es frei weitergegeben werden. Dazu gehörte zum Beispiel das Wissen um die Kraft der Heiligen Geometrie.
  4. Seherkräfte: Die Essener waren exzellente Seher und Propheten.
  5. Engelkräfte: Die Essener wirkten bei ihrer Heilarbeit mit den Engelkräften zusammen. Sie pflegten eine innige Verbindung zu den Engeln, vor allem zu den Erzengeln.
  6. Clearings: Sie arbeiteten mit verschiedenen energetischen Reinigungstechniken.
  7. Heilsteine: Die Essener arbeiteten viel mit der Kraft von Heilsteinen. Sie konnten mit klaren Bergkristallen lasern und Edelsteine wie auch Halbedelsteine programmieren.
  8. PflanzenMagie: Sie setzen Heilpflanzen nicht stofflich ein, mussten Pflanzen also nicht pflücken, sondern wussten bereits um die Anwendung ihrer Frequenzen zu Heilzwecken.
  9. SternenMagie: Auch mit den Sternenfrequenzen konnten sie heilen – so wie du das bei mir in der SternenMedizin-Ausbildung lernen kannst.
  10. Kraftplätze: Essener wussten, wie man Kraftplätze anlegt – zur Stärkung und für einen besseren Energiefluss.

Dies soll nur ein erster Einblick sein – weitere Details werden folgen. 🙂

Wie geht es dir, wenn du von den Essenern liest?

Mich berühren sie sehr und ihre Lebensweise ist für mich ebenfalls eine sehr natürliche, so wie sie mir in meinem Sein entspricht.

Alles Liebe
Karin Myria


(Text: Karin Myria Pickl, Foto: pixabay, Stand: 15.9.2023)

Reden befreit

Endlich Dinge erzählen können, worüber du sonst mit niemandem reden kannst …

Wenn wir Erfahrungen, die uns belasten oder verwirren, mit uns herumtragen, ohne mit jemandem darüber reden zu können, ist das eine Belastung für unsere Seele und das gesamte Körper-Seele-Geist-System. Dabei kann es sich um unangenehme, verletzende, beschämende, erniedrigende Efahrungen handeln, mit denen wir uns nicht zeigen wollen. Oder auch um Erlebnisse „der anderen Art“ – mit Engeln oder Verstorbenen zum Beispiel, wo wir befürchten, dass andere uns für verrückt halten könnten, wenn wir davon berichten.

Als ich vor rund 20 Jahren mit meiner Coaching-Arbeit begonnen habe und damals noch am Zweifeln war, ob ich schon soweit bin, mit Menschen arbeiten zu können, sagte eine Klientin etwas, das mich sehr geprägt hat und bis heute begleitet. Sinngemäß – an den genauen Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern – meinte sie: „Endlich kann ich mal mit jemandem reden. Allein, dass ich das hier erzählen kann, ist schon so befreiend.“

Da wurde mir bewusst, dass ich mit der Coaching-Arbeit nichts mega Besonderes tun muss, dass es nicht darum geht, die tollsten Methoden zu beherrschen, sondern dass das Allerwichtigste ist: Da zu sein und zuzuhören. Einen sicheren heiligen Raum geben, in dem alles da sein und gesagt werden darf.

Unsere Themen klären sich, wenn wir ganz da und bei uns sein dürfen, wenn wir keine Rollen spielen müssen, sondern echt uns wahrnehmen und zeigen dürfen. Im nächsten Moment zeigt sich dann oft auch schon die eigentliche Ursache wie auch gleich danach die Lösung. Denn die Seele weiß alles, wir tragen unsere Fragen wie auch unsere Lösungen bereits in uns. Es braucht „nur“ diesen Raum, in dem all dies da sein darf.

Manchmal braucht es dann noch eine Arbeit wie eine schamanische Reise oder eine Aufstellungsarbeit, um die Themen in der Tiefe in unserem Körper-Seele-Geist-System zu klären.

In meinen medial-schamanischen Beratungen, Coachings und Mentorings halte ich dir solch einen heiligen, multidimensionalen Raum, in dem du ganz da sein, dich selbst erforschen und deine Lösungen erkennen kannst.

Coaching Beyond: karin-myria-pickl.com/coaching-beyond

Alles Liebe
Karin Myria

~ Begleitung auf deinem heiligen Weg ~


(Text: kmp, Foto: pixabay)

Liebe deine ungeliebten Seiten nach Hause in dein Selbst

Nimm deine ungeliebten Seiten wieder an und liebe sie zu dir zurück

Wohl wir alle haben seit unserer Kindheit erlebt, dass wir Teile von uns nicht leben durften.

Vielleicht hast du auch Sätze gehört wie …

  • Sei doch nicht so …!
  • Du bist immer so …!
  • Bist du schon wieder so …?

All diese kindlichen Anteile, die uns von den Erwachsenen oder vielleicht auch von älteren Kindern als unerwünscht gespiegelt wurden, haben wir irgendwohin gepackt – abgelehnt, abgespalten, eingefroren …

Später ging es weiter – im Beruf, im Studium, in der Partnerschaft … Immer gibt es ganz viel uns uns, das wir auf die Seite packen und nicht leben oder gar so verleugnen, dass wir uns nicht mal mehr daran erinnern.

Und damit verletzen wir uns ständig selbst. Immer und immer wieder.

Ich lade dich ein, dir heute mal eine Liste von all den Eigenschaften und Verhaltensweisen zu schreiben, wie du nicht sein durftest und vielleicht bis heute nicht sein darfst. Denn viele dieser Verbote haben wir übernommen und machen heute noch immer das, was die Erziehungspersonen früher mit uns gemacht haben.

Nimm dir am besten jetzt gleich einen Zettel und schreibe einfach darauf los …

Doch Achtung! Wenn du eine sehr traumatische Kindheit hattest, dann mache die Übung nur in kleinen Schritten oder/und in therapeutischer Begleitung. Nimm nur eine oder zwei ungeliebte Seiten und nimm sie in Liebe zu dir zurück. Wenn du nach ein paar Tagen bereit bist, nimm die nächsten …

Hilfreiche Sätze dafür sind …

  • Ich darf nicht … sein.
  • Ich darf nicht … tun.
  • Man sagt(e) über mich, dass ich … bin.
  • Ich wurde früher oft getadelt für …
  • Ich wurde früher geschlagen wegen …
  • Ich wurde früher oft bloßgestellt für …

Schreibe so lange, bis du alles aus dir rausgeschrieben hast.

Wenn Tränen fließen, lasse sie fließen.

Mache dir bewusst, dass alles an dir in Ordnung ist.

  • Schwächen sind da, um daran zu wachsen. Jeder Mensch hat Schwächen. Es ist nichts falsch daran.
  • Auffälliges Verhalten weist darauf hin, dass dir als Kind etwas Schlimmes wiederfahren ist oder etwas Existenzielles gefehlt hat. Es ist ein natürlicher Anzeiger, mit dem du darauf aufmerksam gemacht hast, dass etwas nicht stimmt. Auch das ist völlig in Ordnung!
  • Lebendigkeit ist erst recht völlig in Ordnung. Kinder wollen und müssen sich viel bewegen – die Vorgaben der Erwachsenen waren das Problem! Nicht deine Lebendigkeit!

Und dann sage zu dir:

Ich liebe mich bedingungslos – auch all diese Seiten.
Sie vervollkommnen mich und ich bin jetzt bereit, den Schatz darin zu entdecken.

Für die Annahme brauchst du vielleicht etwas Zeit – Tage, Wochen, Monate?

Wenn du weitere Impulse bekommst, wie du diese Anteile wieder zurückholen und die Annahme stärken kannst, folge diesen Impulsen.

Doch glaube mir, allein das Aufschreiben und diese Themen wieder in dein Bewusstsein kommen zu lassen, setzt schon einen Integrationsprozess in Gang.

Und wenn du Unterstützung dabei haben magst – ich bin gerne in den schamanisch-seelenmedizinischen Coachings für dich da. Außerdem gibt es eine wundervolle Plejaden-Reise, die die Re-Integration verlorener Seelenanteile unterstützt. Wenn dich das anspricht, schreibe mir gerne an info@karin-myria-pickl.com.

Viel Freude!

Alles Liebe
Karin Myria


Krafttier Schlange und die Haut der neuen Zeit

Diese Woche zeigt sich die Schlange als Krafttier. Die Schlange ist ein machtvolles Krafttier mit vielen verschiedenen Aspekten.

Einer davon ist, dass sie uns unsere Schatten und Masken aufzeigt und dabei unterstützt, die zugrunde liegenden Wunden in der Tiefe zu heilen und zu transformieren und dann abzustreifen. So wie sich die Schlange häutet. Dies geschieht in einem großen, kraftvollen Prozess, in dem die Schlange die alte Haut vom Kopf her auf einmal abstreift.

Die Schlange zeigt uns unsere tiefsten Wunden, die wir oft hinter Masken verbergen.

Daher spüre diese Woche in dich hinein, wo du noch psychisch-seelische Masken trägst, wo du alte Wunden vor der Welt verbergen möchtest, weil sie zu schmerzhaft oder schambesetzt sind, weil du dich damit zu verletzlich und ungeschützt fühlst.

Nimm dir Zeit, diese Wunden zu heilen*.

Bitte das Krafttier Schlange, dich dabei zu unterstützen und dir zu zeigen, welcher Weg dir gut tut. Vielleicht heilen dich deine eigenen Tränen, wenn du sie endlich weinen kannst. Oder ein offenes, vertrauensvolles Gespräch mit einer guten Freundin bzw. einem guten Freund. Oder du suchst dir professionelle Begleitung. Lasse dir von der Schlange zeigen, was dir jetzt am besten hilft.

Die Schlange hilft dir auch, die alten Wunden in Stärken zu transformieren. Sie verbindet dich mit der Erdkraft und der Großen Mutter. Außerdem lehrt sie dich, wie du unbemerkt bleiben kannst, falls nötig. Diese Fähigkeit kann gerade in diesen Zeiten nützlich sein …

Denn in einem ähnlichen Prozess befindet sich die ganze Menschheit gerade. Wir streifen die alte Haut des Patriarchats und der Dualität ab und werden dabei auch auf unsere alten Wunden aufmerksam gemacht, die noch der Heilung bedürfen.

Dieser Prozess kann anstrengend sein, ist oft auch schmerzhaft und kann eine Weile andauern. Doch wir müssen da durch. Wenn die Häutung einmal begonnen hat, die alte Haut sich schon zu lösen begonnen hat, gibt es kein Zurück mehr. Die alte Haut muss jetzt ganz ab.

Außerdem zeigt dich diese Woche das Thema Schuldenerlass. Bist du bereit, alle Schuld(en) auf allen Ebenen zu erlassen? Wo hast du das Gefühl, dass dir jemand noch etwas schuldig ist? Familie, Freunde, Gott …? Kannst du diese Schuld(en) – egal, ob berechtigt oder nicht – heute erlassen, damit du frei wirst?

Nimm dir diese Woche etwas Zeit, streife die alten Themen bewusst ab und lege so deine neue Haut frei

Wie sieht deine Haut der neuen Zeit aus? Vielleicht ist sie goldschimmernd oder zart-schillernd in Regenbogen-Farben? Wie fühlt sie sich an? Was tut ihr gut? … Entdecke deine Haut der neuen Zeit.

Alles Liebe ♥

Karin Myria

~ Begleitung auf deinem heiligen Weg ~


*Wichtig: Wenn ich von Medizin spreche, ist die ausschließlich im Sinn des Schamanismus gemeint, nicht in schulmedizinischem Sinn. Mit Heilung meine ich Ganzwerdung auf der Seelenebene, keine Heilung im schulmedizinischen Sinn. Bitte beachte dazu auch meinen MedizinDisclaimer!

Gebet zum Ablösen vom verlorenen Zwilling

Gestern Abend, als ich schon im Bett lag, dachte ich an meine Katze Grace, die vor zweieinhalb Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Sie war eine so wertvolle Seelenbegleiterin und ein großer Lichtengel. Ich vermisse sie oft noch sehr …

Doch mir geht es heute um einen speziellen Aspekt:

Tiere als Hinweisgeber zu einem verlorenen Zwilling

Grace hatte früher zu ihren Lebzeiten die Angewohnheit, dass sie sich oft neben meinen Kopf gelegt und so ganz nah mit mir gekuschelt hatte.

Gestern Abend fiel mir auf, dass sich in der Erinnerung an diese Kuschelzeiten auch die Erinnerung an meinen ungeborenen Zwilling mischte, der es nicht auf die Erde geschafft hatte.

Haustiere, mit denen wir uns sehr nah fühlen, können uns über diese ausgeprägte Innigkeit auf einen verlorenen Zwilling hinweisen.

Auch wenn wir beim Verlust eines Haustieres extrem trauern, vielleicht sogar mehr als wir das bei einem Menschen tun, kann dies ein Zeichen sein, dass der Tod der Tieres in uns den schmerzhaften Verlust des Zwillings anrührt.

Lebensthema alleingeborener Zwilling

Das Thema des alleingeborenen Zwillings oder Mehrlings beschäftigt mich schon viele Jahre und immer noch kommen Aspekte hoch, die mir bisher noch nicht bewusst waren.

Es ist wohl ein Lebensthema, denn die Verbindung zu einem Zwilling im Bauch der Mutter ist die innigste Beziehung, die wir in diesem Leben haben können. Nie war und wird uns jemand näher sein als ein Zwilling im Bauch der Mutter. Nicht einmal unsere Mutter selbst kann uns so nah sein.

Trauma Zwillingsverlust

So ist der Verlust eines Zwillings, dieses innigst nahen Wesens, auch eines der schlimmsten Traumata, die wir als Menschen erleben können.

Dazu kommt, dass der Zwilling direkt neben dem überlebenden Menschen gestorben ist. Er hat höchstwahrscheinlich den Todeskampf des Geschwisterchens unmittelbar mitbekommen und seine Gefühle mitgefühlt. Vielleicht war das tote Körperchen noch einige Zeit mit im Bauch der Mutter. Denn manchmal geht der tote Embryo erst mit der Geburt des lebenden Kindes ab.

Kannst du dir vorstellen, wie schlimm das für das lebende Kind, das im Bauch der Mutter schon alles mitbekommt (!), sein kann?

Übernommene Gedanken aus dem Verlust

Wer einen Zwilling im Bauch der Mutter verloren hat, kann die Gefühle und Gedanken des sterbenden Geschwisterchens wie seine eigenen noch Jahre später bei sich haben. Sätze wie „Ich schaffe es nicht.“, „Ich sterbe.“, „Ich gehe lieber wieder.“ …

Diese Gedanken, wenn sie von einem sterbenden Geschwisterchen übernommen wurden, wirken wie Glaubenssätze im Leben des geborenen Zwillings, obwohl es gar nicht seine eigenen Gedanken sind!

Wenn du so etwas erlebt hast, kann es zum Beispiel sein, dass du immer wieder in Situationen gerätst, in denen du den Satz in dir hast „Ich schaffe es nicht“ oder tatsächlich vieles nicht schaffst – aufgrund dieser übernommenen Überzeugung. Doch ohne diese Fehlinformation könnten dir die Dinge durchaus gut gelingen.

Daher ist es so wichtig, solche übernommenen Sätze zu erkennen!

Wenn du spürst, dass der Satz „Ich schaffe es nicht!“ der Satz deines Zwillings war – und gar nicht dein eigener ist, dann kannst du dich davon lösen. Du erkennst, dass du es ja ins Leben geschafft hast und dass du selbst auch so viel mehr in deinem Leben schaffen kannst.

Nimm dir etwas Zeit, um dich in Ruhe von deinem Geschwisterchen zu verabschieden. Du kannst ihm einen Namen geben und das Beste für seinen weiteren Seelenweg wünschen. Oft können sie dann von selbst in Frieden gehen, wenn sie nur einmal gesehen und gewürdigt worden sind.

Vielleicht magst du auch eine kleine Abschiedszeremonie für deinen Zwilling machen. Vielleicht tut dir eine schamanische Arbeit oder eine Aufstellunsarbeit gut, um zu klären, welche Seelenaspekte, Gedanken, Emotionen zu wem gehören …

Fühle in dein Herz, was für dich stimmig ist.

Unterstützend kann auch dieses Ablösegebet helfen:

Gebet zum Ablösen von Zwillingsverstrickungen

Damit ihr beide – du wie auch der verlorene Zwilling – frei seid, kannst du dieses Ablösegebet sprechen – auch mehrmals, bis du das Gefühl hast, dass die hindernden Verstrickungen gelöst sind.

Wohlgemerkt! Es geht nur um jene Verstrickungen, die dir das Leben schwer machen und auch den Zwilling so binden, dass er seinen Seelenweg nicht frei weitergehen kann.

Die Liebe und die wahre, freie Seelenverbindung bleiben!

Großer Geist,
VaterMutterGott, Urquelle allen Seins,
Jesus Christus, Erzengel Michael,

bitte löst alle energetischen Bänder
zwischen mir und meinem verlorenen Zwilling,
ggf. auch einem Drilling
oder weiteren verlorenen Mehrlingen,
jetzt im heiligen göttlichen Licht auf.

Mögen sich alle schädlichen Verbindungen lösen
und alle Seelenanteile dorthin zurückkehren,
wo sie hingehören,
damit wir alle wieder ganz sind.

Zum Wohl von allen Beteiligten.

Amen. Aho.

(empfangen und aufgeschrieben von Karin Myria Pickl)

Schreibe mir gerne in die Kommentare, ob du auch das Gefühl hast, dass ein Zwilling mit dir war und wie es dir mit diesem Gebet geht.

Ich freue mich!

Alles Liebe
Karin Myria


Karin Myria Pickl
Coach. Medizinfrau. Kräuterfee. Autorin.
~ Begleitung auf deinem heiligen Weg ~

7 Tipps zum Corona-Virus

Was uns der Corona-Virus lehren kann

Ihr Lieben, ich möchte heute mal kurz meine aktuellen Gedanken zum Corona-Virus zusammenfassen. Die Medien sind voll davon, doch wie sieht die Lage wirklich aus und müssen wir uns hier in Deutschland Sorgen machen? Ist Panik angebracht oder nicht? Welchen Hintergrund hat dieses Virus aus höherer Sicht? Was können wir vom Corona-Virus lernen? Wie sollen wir uns verhalten? …

Ich habe meine Gedanken in 7 Tipps zusammengefasst. Sie beleuchten nicht das gesamte Thema und sind auch keineswegs vollständig. Ich hatte aber den Impuls, meine aktuellen Wahrnehmungen weiterzugeben. Vielleicht helfen sie dir oder bestätigen auch, was du selbst spürst …

7 Tipps zum Corona-Virus

  1. Bleibe bei dir. Lasse dich nicht von der Angstmacherei anstecken.
  2. Bleibe bei dir und höre auf deine Intuition. Ich habe schon an verschiedenen Stellen immer wieder einmal erwähnt, dass ich 2009 beim Schreiben meines Intuitionsbuches „Weisheit aus dem Bauch“ immer das Gefühl hatte, dass ich es vor allem für eine Zeit später schreibe. Wir sollten damals anfangen, unsere Intuition zu verstehen und zu trainieren, – so meine Führer aus der geistigen Welt -, die eigentliche Zeit, zu der wir sie besonders brauchen werden, würde aber erst noch kommen. Diese Zeit ist jetzt! Und die nächsten Jahre. Was auch immer um dich herum geschieht – befrage deine Intuition. Und wenn alle um dich herum in Panik sind und dein Bauch dir sagt: Liebes, es ist alles okay. Dann vertraue: Es ist alles okay!
  3. Schau genau hin, was du an Informationen bekommst und aus welchen Quellen sie stammen. Achte auf die Verhältnismäßigkeit. Dieses Virus wird so aufgebauscht. Ja, es gibt Todesopfer. Das ist sehr bedauerlich, doch betroffen sind vorwiegend Menschen mit Vorbelastungen. Gesunde Menschen heilen auch eine Corona-Erkrankung wie eine Erkältung aus. Auch bei den jährlichen Grippewellen gibt es immer Menschen, die sie nicht überleben.
  4. Mein Gefühl ist, dass Ereignisse wie die Corona-Welle Vorbereitungen auf größere Veränderungen auf der Erde sind. Sie wollen schauen, wie weit sie schon gehen können. Daher nimm die Dinge durchaus ernst und schaue, was du daraus lernen kannst. Trainiere deine Wahrnehmung, deine Intuition, deine Zentrierung, dein Selbst-, Gott- und Urvertrauen. Doch lasse dich nicht von den kollektiven Ängsten oder Hysterien wegschwemmen. Kläre ggf. deine Themen, die in Verbindung mit Epidemien noch in dir wirksam sind. (Siehe Punkt 7.)
  5. Ich finde es durchaus sinnvoll, Vorräte zu Hause zu haben. Mein Bauch sagt mir, dass ich mit Grundnahrungsmitteln und Drogerieartikeln für 3 bis 6 Monate versorgt sein mag. Das gibt mir persönlich ein Gefühl der Sicherheit. Das habe ich auch generell so entschieden, damit ich mich in Phasen, in denen ich mehr unterwegs bin, nicht groß um Einkäufe kümmern muss. So weiß ich, dass ich immer genug Grundnahrungsmittel zu Hause habe und nur frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Brot und Getränke holen muss. Spüre in dich hinein, was du brauchst, um dich sicher und versorgt zu fühlen. Aber „überlade“ dich nicht. Damit beschwerst du dich nur unnötig. Außerdem: Kaufe nur Lebensmittel, die du auch sonst isst und gerne magst.
  6. Vernetze dich mit positiven, wohlwollenden, ehrlichen Menschen, so dass du dich gut eingebunden fühlst. Solch ein stabiles Netz trägt dich auch im Notfall.
  7. Heile alte Zell-Erinnerungen an frühere Seuchen und Epidemien, an denen du in einem anderen Leben vielleicht schon einmal gestorben bist oder deine Liebsten verloren hast. Wenn heute Drama, Ängste oder gar Panik in dir hochkommen, dann könnte das an solchen Erinnerungen liegen. Schaue dir deine inneren Bilder an, fühle die Emotionen und dann lasse die alten Erfahrungen gehen.
    Ich biete dazu auch Gruppen-Fern-Clearings an, die du in meinem Shop buchen kannst.)

Ergänzungen/Updates

Ergänzung vom 02.03.2020


Ergänzung vom 03.03.2020

Hier noch ein Absatz eines Artikels der Tagesschau. Er greift einen weiteren positiven Aspekt auf:

„‚Hamsterkäufe‘ auch Signal für Ende des Hamsterrads“

Bei aller Sorge, die das Coronavirus mit sich bringt, sieht der Psychologe Grünewald in den „Hamsterkäufen“ aber auch das Zeichen für eine gewisse Faszination. Denn eine 14-tägige Quarantäne bedeute zwar einerseits, dass man eingesperrt ist, was natürlich niemandem gefalle. „Andererseits schwingt darin auch die Verheißung mit, mal zwei Wochen lang aus allen Zwängen raus zu sein, den Stress los zu sein und sich allein oder im Kreis der Familie den eigenen Interessen widmen zu können.“ So gesehen signalisierten die „Hamsterkäufe“ auch ein „temporäres Ende des Hamsterrades“.

tagesschau.de/inland/corona-hamsterkaufe-101.html

Ergänzung aus Newsletter von Christina von Dreien vom 08.03.2020

Kurzer Hinweis zum Coronavirus. Es ist nicht in erster Linie das Virus selbst, was letztendlich wirklich bedrohlich ist. Zum Vergleich: In der Grippesaison 2017/2018 starben in Deutschland laut Robert Koch Institut (Artikel vom 05.10.2019) sage und schreibe 25.100 Menschen! Es sind jedoch die Massnahmen, die weltweit dank diesem, in den Medien sehr koordiniert behandelten Thema, eingeführt werden sollen. Es geht hierbei um eine intensive Kontrolle auf allen Ebenen, um erneute Beschneidung von (Bewegungs- und Versammlungs)-Freiheit und die Möglichkeit von absolut willkürlichen Massnahmen. Die Weltwirtschaft wird dadurch ganz heftig leiden und es wird zu viel unnötiger Not und zu Angst kommen. Menschen, die in Angst sind, sind manipulierbar und gut zu steuern. Sie werden willig alle Massnahmen annehmen. Deshalb: Lasst euch keine Angst machen. Es ist aber sicher gut, wenn ihr vorsorgt und euren gesunden Menschenverstand einschaltet.

Aus dem Newsletter von Christina von Dreien vom 08.03.2020

Franz Ruppert zum Thema Coronavirus: Der Corona-Pandemie-Wahn – wer bin Ich in einer traumatisierten Gesellschaft?

franz-ruppert.de/de/aktuelles/anmerkungen-zum-zeitgeschehen/90-corona-ein-anlass-um-ausser-sich-zu-sein-oder-um-zu-sich-zu-kommen

https://www.youtube.com/watch?v=R41fwYTPDI0&feature=emb_logo

Stunning insights into the Corona-panic by Dr. Wolfgang Wodarg:

https://www.wodarg.com

Dr. med. Michael Spitzbart auf seiner Facebook-Seite:  

Die Anzahl der Neuinfektion in Wuhan geht deutlich zurück. 😁

Der Grund: die Chinesen haben 50 Tonnen Vitamin C unter der Bevölkerung verteilt. Vitamin C tötet Viren nämlich höchst effektiv ab. Allerdings benötigst Du dazu viel höhere Dosen, als das gemeinhin empfohlen wird. Könnte es sein, dass wir das Mittel gegen Corona schon längst haben, es aber einfach nur zu billig ist? 😉

Davon ist auch der US Kardiologe Dr. Thomas Levy überzeugt: Vitamin C tötet jedes Virus ab, wenn man es nur hoch genug dosiert! Vitamin C wird im Erkrankungsfall (bis zu 30 Gramm täglich) intravenös verabreicht.

Ich empfehle zur Prophylaxe die orale Aufnahme von 3 Gramm pro Tag.

Vielleicht solltest Du lieber Vitamin C als Klopapier oder Nudeln kaufen… 😉

www.facebook.com/Dr.Spitzbart/photos/a.530699313702357/2453852391387030/?type=3&theater

Hinweis zu Covid-19

Ein Schweizer Arzt (Internist) bittet uns, folgende Informationen zur aktuellen Situation zu publizieren, um unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung zu ermöglichen.

Laut den Angaben des italienischen Nationalen Gesundheitsinstituts ISS liege das Durch­schnitts­­alter der positiv-getesteten Verstorbenen in Italien derzeit bei circa 81 Jahren. 10% der Verstorbenen seien über 90 Jahre alt. 90% der Verstorbenen seien über 70 Jahre alt.

80% der Verstorbenen hatten zwei oder mehr chronische Vorerkrankungen. 50% der Verstorbenen hatten drei oder mehr chronische Vorerkrankungen. Zu den chronischen Vorerkrankungen zählen insbesondere Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Atemprobleme und Krebs.

Bei weniger als 1% der Verstorbenen habe es sich um gesunde Personen gehandelt, d.h. um Personen ohne chronische Vorerkrankungen. Nur circa 30% der Verstorbenen seien Frauen.

Das italienische Gesundheitsinstitut unterscheide zudem zwischen Verstorbenen durch das und Verstorbenen mit dem Coronavirus. In vielen Fällen sei noch nicht klar, ob die Personen am Virus starben oder an ihren chronischen Vorerkrankungen oder an einer Kombination davon.

https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii

Coronavirus Covid-19 und Homöopathie

narayana-verlag.de/spektrum-homoeopathie/coronavirus-covid-19-homoeopathie



(Text: Karin Myria Pickl, Foto: pixabay, 01.03.2020)

Wirklicher Frieden setzt Heilung voraus

Wir alle sind traumatisiert und haben die Möglichkeit zur Heilung

Beitrag von Franz Ruppert, erschienen am 5. Juli 2017 unter einer Creative Commons-Lizenz auf Rubikon: rubikon.news/artikel/wirklicher-frieden-setzt-heilung-voraus

Auch wenn die derzeitige Weltlage nicht gerade zu Optimismus Anlass gibt, weil auf globaler Ebene Trauma-Überlebensstrategien wie gnadenloses Konkurrenzverhalten, maßloses Machtstreben, hemmungslose Aggressionsentladung oder blinde Flucht in den Drogenrausch weit verbreitet sind, so leben wir doch zunehmend in einer Welt voller Möglichkeiten. Wir können auf unfassbar viele Informationen in Sekundenschnelle zugreifen und uns über Kontinente hinweg unterhalten und mit zahllosen Mitmenschen in einen Austausch treten. Wir können und wir wissen immer mehr. Es kommt also darauf an, in welche Richtung jeder einzelne gehen will: Hin zur Destruktiven und zur Selbstzerstörung oder hin zur Konstruktiven und zur Selbstliebe.

Zu diesem ungeheuren Schatz an menschlichem Wissen und Können gehört meines Erachtens auch, dass wir immer besser unsere menschliche Psyche begreifen und in einen Veränderungsprozess bringen können. Wir verstehen mittlerweile sehr gut, wie unsere menschliche Psyche entsteht, wie sie funktioniert, wie die psychischen Prozesse auf eine sinnvolle Weise gut ablaufen und was sie empfindliche stören kann. Wir brauchen heutzutage keine Zuflucht mehr nehmen zu mythologischen Vorstellungen, zu spekulativen Deutungen oder esoterischen Ideen, wenn es um uns Menschen und unserer Innerstes geht.

Es gibt leider noch viele Vorbehalte, diese Erkenntnisse auch anzunehmen. Dies gilt vor allem für das Thema Psycho-Trauma. Noch glaubt die Mehrheit der Menschen, ein Psychotrauma sei etwas sehr seltenes und betreffe nur wenige Menschen. Noch nehmen die meisten Menschen, Laien wie Fachleute, Zuflucht zum Konzept der „psychischen Krankheit“, wenn es um ausgeprägte Formen von Ängsten, Ohnmachtsgefühlen, emotionalem Betäubtsein oder Verwirrung geht. Noch wird mit Floskeln wie „genetisch bedingt“, „Stoffwechselstörung“, „Depression“ oder „Psychose“ operiert, wo es eigentlich um das offensichtliche Faktum geht, dass Menschen schwere Traumaerfahrungen gemacht haben. Die Diagnose „traumatisiert“ zu sein, wird von den meisten Menschen noch mehr gefürchtet als „psychisch krank“ zu sein.

Dabei eröffnet die Diagnose „Psychotrauma“ das Tor zu wirklicher Heilung und ebenso zur Vorbeugung. Denn damit werden konkrete Ursachen benannt. Es wird nicht der Mensch als unfähig oder defizitär angesehen, der massive psychische Folgesymptome zeigt, weil er ein Trauma erlitten hat. Es kann jetzt auf die spezifischen Umstände geschaut werden, die Traumatisierungen verursachen. Weil es in den meisten Fällen wir Menschen selbst sind, welche die Traumatisierung hervorrufen, gibt dies auch zahlreiche Möglichkeiten, solche Vorkommnisse in Zukunft zu unterbinden und zu unterlassen. Das menschliche Schicksal liegt somit weitgehend in menschlicher Hand.

In den 20 Jahren meiner therapeutischen Laufbahn habe ich die Tatsache, dass sich hinter nahezu allen Formen psychischer Auffälligkeiten Traumaerfahrungen verbergen, erst allmählich begriffen. Dann aber wurde es mir umso klarer:

Es gibt keine „Panik“, hinter der nicht eine Erfahrung von Todesangst steckt, es gibt keine „Depression“, die nicht ursprünglich durch den Verlust von zwischenmenschlicher Bindung und frühkindlicher Einsamkeit und Kontaktlosigkeit verursacht wurde. Es gibt auch keine „Süchte“, hinter denen nicht existentielle Verlassenheitsängste und das Gefühl, nicht gewollt zu sein, am Wirken sind. Es gibt keine „Magersucht“, die nicht mit sexuellen körperlichen Übergriffen verbunden ist. Es gibt keine Kinder mit einem sogenannten „ADHS-Syndrom“, deren Eltern nicht selbst traumatisiert sind.

Es geht also darum, die Tatsache des Psychotraumas zu enttabuisieren und der Realität massenhafter Traumatisierungen in allen gesellschaftlichen Bereichen offen ins Auge zu blicken.

Wie sollte es auch anders sein,
– angesichts der vielen großen und kleinen Kriege überall auf der Welt,
– angesichts der massiven Gewalt, die sich in vielen Mann-Frau-Beziehungen abspielt,
– angesichts der Lieblosigkeit, mit der so viele Kinder gezeugt werden und von ihren Eltern gar nicht gewollt sind,
– angesichts der Tatsache, dass die Neugeborenen in den vergangenen Jahrzehnten ohne Kontakt sich selbst überlassen wurden und der heute immer mehr ansteigenden Raten von Kaiserschnittgeburten?
– angesichts von mit Steuergeldern geförderten Kinderkrippen, in denen schon sechs Monate alte Babys den ganzen Tag ohne den Kontakt mit ihrer Mutter überleben müssen.

Wenn wir bereit sind, den Realitäten, die massenweise Menschen traumatisieren, gegenüber offen zu sein, haben wir eine große Chance:
– Wir können solche Realitäten beenden.
– Wir können aus unheilvollen Täter-Opfer-Spiralen aussteigen.
– Wir können uns und anderen helfen, die psychischen Wunden zu heilen.
– Wir können anfangen, Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen und uns selbst wichtig zu sein.
– Wir brauchen nicht länger nach Ersatzbefriedigungen Ausschau halten.
– Wir müssen nicht länger nach Macht und Kontrolle über andere Menschen streben, wenn wir den Zugang zu unsere eigenen Gefühle wiedergefunden haben.
– Wir müssen nicht andere Menschen dafür missbrauchen, um mit uns selbst und mit unserem Leben zufrieden zu sein.

Ich habe in den letzten 15 Jahren eine Theorie entwickelt, der ich den Titel „Identitätsorientierte Psychotraumatheorie“ (IoPT) gegeben habe. Sie umfasst grundlegende Definitionen zu dem, was die menschliche Psyche ausmacht. Sie fußt auf der Bindungstheorie, wie sie ursprünglich von John Bowlby (1907-1991) entwickelt wurde. Sie greift die wichtigen Erkenntnisse der Psychotraumatologie verschiedener Autoren und Ansätze auf (u. a. Peter Levine, Judith Herman, Michaela Huber, Onno van der Hart, Gottfried Fischer) und entwickelt sie weiter. Daraus sind neue Konzepte entstanden wie „das Trauma der Identität“, „das Trauma der Liebe“, die „Traumatisierung der menschlichen Sexualität“, die „Täter-Opfer-Dynamik“ und das „frühe Trauma“. Im Moment arbeite ich auch daran, das Verhältnis von Psyche und Körper in seinem Zusammenwirken noch besser zu verstehen unter der Leitfrage: „Wer bin Ich in meinem Körper?“

Meine Theorien entstehen aus der praktischen therapeutischen Arbeit, in der ich mich seit 20 Jahren auf die Aufstellungstechnik stütze. Ich halte diesen Weg, Menschen als Spiegel und Resonanzgeber für die Psyche anderer Menschen zu nutzen, für genial. Ich habe aufgrund der vielen Aufstellungen, die ich miterleben und leiten konnte, so viele und tiefe Einblicke in psychische Vorgänge bekommen und so viele Zusammenhänge erkennen können, dass ich mir sicher bin, dass meine Theorien auf einem sicheren Boden gründen. Auch weil nicht ich alleine daran beteiligt bin, sondern so viele Menschen weltweit mit mir zusammenarbeiten und wir uns in unserem Bemühen um eine wahrhafte Erkenntnis der menschlichen Psyche und zwischenmenschlicher Beziehungen gegenseitig unterstützen und anspornen.

Ich habe in den letzten Jahren viel ausprobiert, sehr viel erkannt, manches auch wieder verworfen, wenn es sich nicht als zielführend für die Weiterentwicklung von Klienten herausgestellt hat. Derzeit arbeite ich mit einer Methode, die ich das „Aufstellen des Anliegensatzes“ nenne. D. h. der Klient formuliert vor seiner Aufstellung seinen Anliegensatz, schreibt ihn auf und es werden dann die einzelnen Worte dieses Satzes durch Stellvertreter repräsentiert. Wie die Praxis zeigt, funktioniert das hervorragend. Schnell werden die inneren Strukturen des Klienten klar, seine Traumata werden sichtbar, die möglichen Veränderungsschritte nehmen Gestalt an.

Die von mir entwickelte „Anliegenmethode“ ist in meiner Wahrnehmung auch eine passende Verbindung zwischen Diagnose und Therapie. Es ist nur das Anliegen des jeweiligen Menschen und ganz wenige Informationen seitens eines Klienten erforderlich und schon öffnet sich in der Aufstellung sein innerer Kosmos. Und es wird atemberaubend schnell klar, was sich hinter seinen Symptomen verbirgt, was er im Moment verändern kann und was noch nicht geht.

Das „Aufstellen des Anliegensatzes“ hat die zentrale Bedeutung insbesondere zweier psychischer Funktionen beim Zustandekommen von Traumatisierungen Vorschein gebracht: Die Ich-Funktion und die Willensfunktion. Man kann Trauma daher auch so definieren:

Ein Traumaerlebnis bringt das Ich des Betroffenen zum Verschwinden und seinen Willen zum Erlahmen. Trauma bedeutet Aufgabe und Verlust des gesunden Ichs und des klaren Willens. Es führt zur Unterordnung unter ein „Wir“, das einem mehr schadet als nutzt, oder zur blinden Rebellion dagegen. Es führt zu endlosen symbiotischen Verstrickungen zwischen Menschen, die alle traumatisiert sind und den Weg daraus nicht mehr von alleine finden können.

Daher gilt auch für die Traumaverarbeitung: Solange es kein gesundes und hinreichend stabiles Ich bei einem Klienten gibt, können die abgespaltenen Traumainhalte nicht integriert werden. Wenn die Willensfunktion noch nicht weit genug entwickelt ist, noch zu verschwommen oder noch zu sehr vom Willen eines Täters dominiert wird, kann die Traumaheilung noch nicht gelingen. Oft müssen erst die zahlreichen Überlebensstrategien des Hilfs-Ichs, das sich ersatzweise für das gesunde Ich nach dem Traumaerleben herausgebildet hat, zum Vorschein kommen und entkräftet werden, damit die Entwicklung des gesunden Ichs vorankommt.

Es ist seit vielen Jahren ein wichtiges Ziel meiner Arbeit, das Wissen, das ich mir erworben habe, weiter zu verbreiten. Dazu biete ich Weiterbildungen an und dazu reise ich in viele Länder dieser Erde, wenn es vor Ort Menschen gibt, die meinen Ansatz kennenlernen und in ihre eigene Arbeit integrieren möchten

https://youtu.be/Tlq9o6e1Ov0

Dabei lege ich besonderen Wert darauf, dass meine Theorien allgemein verständlich sind. Ich schreibe meine Bücher in erster Linie für mich selbst, damit ich Ordnung in meine eigenen Gedanken bringen kann. Da ich natürlich auch selbst von Traumatisierungen betroffen bin – wie könnte es anders sein bei jemandem, der kurz nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland geboren ist – und weil ich weiß, dass die allermeisten meiner Fachkollegen ebenfalls Traumatisierungen erleben mussten, finde ich es enorm wichtig, keine künstlichen Hierarchien und Sprachbarrieren zwischen Betroffenen und Traumatherapeuten aufzubauen. Wir brauchen uns gegenseitig und wir brauchen eine gemeinsame Sprache!

Es gilt, dem Begriff Trauma den Schrecken zu nehmen, den es für viele Menschen noch immer hat. Es gilt, Mut zu machen, sich den eigenen Traumata zu stellen, weil wir mittlerweile gute Methoden dafür haben, dies auch mit Erfolg zu tun. Und weil es immer mehr Therapeuten gibt, die einem dabei hilfreich zur Seite stehen können.


Franz Ruppert, Dr. phil., Diplom-Psychologe, approbierter Psychologischer Psychotherapeut, ist Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungshochschule München und in eigener Praxis in München tätig. Seit 1994 führt er in Deutschland, Europa und darüber hinaus unter anderem in Singapur, Mexiko, Brasilien, den USA und Russland therapeutische Workshops durch und hält Vorträge zu der von ihm entwickelten Theorie der „Identitätsorientierten Psychotraumatherapie“ (IoPT), sowie zu der von ihm konzipierten „Anliegenmethode“. Seine zahlreichen Bücher zu seiner Theorie und seiner therapeutischen Arbeit sind in viele Sprachen übersetzt. Weitere Informationen unter franz-ruppert.de.


Link zum Originalbeitrag: https://www.rubikon.news/artikel/wirklicher-frieden-setzt-heilung-voraus


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Wichtig: Wenn ich von Heilung und Medizin spreche, ist die ausschließlich im Sinn des Schamanismus gemeint, nicht in schulmedizinischem Sinn. Bitte beachte dazu auch meinen MedizinDisclaimer!