Eine Prophezeiung der Q’eros

Botschaft der indigenen Weisheitshüter aus dem Andenhochland Perus, April 2020

Text: Runa Jose Mercado, freie Übersetzung mit Ergänzungen von Karin Myria Pickl

„Wenn genügend Samen erweckt und von Angst und anderen negativen Aspekten der dritten und vierten Bewusstseinsebene befreit werden, könnten die Samen der fünften Ebene in der Menschheit keimen und ein Ganzes bilden.“

Die Q’eros suchten einst im Andenhochland auf 4.200 Meter über dem Meeresspiegel Zuflucht und versteckten sich vor den spanischen Eroberern. Sie lebten dort in den hochgelegenen Gebieten praktisch isoliert.

Sie blieben dort rund 500 Jahre lang und hüteten das ursprüngliche Wissen und die heilige Prophezeiung über einen großen Wandel – das PACHAKUTI. Sie warteten auf den Moment, in dem diese Welt umkehren, zur Harmonie zurückkehren und die Ära von Chaos und Unordnung beenden würde.

Während der Feier des jährlichen Festes der „Rückkehr der Plejaden“ waren die dort versammelten Menschen überrascht zu sehen, wie die Q’eros, gekleidet mit dem Sonnensymbol der Inka, erschienen und verkündeten, dass die Zeit der Prophezeiungen gekommen sei.

„Wir haben 500 Jahre auf euch gewartet.“

Die uralte Prophezeiung besagt, dass dies die Zeit des großen Treffens ist, das Mastay genannt wird, und die Zeit des Zusammenschlusses der Völker der vier Himmelsrichtungen.

Sie sind es, die dem Westen jetzt ihre Lehren anbieten, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem der Adler des Nordens und der Kondor des Südens wieder gemeinsam fliegen werden.

Sie sagen uns auch, dass Liebe und Mitgefühl die führenden Kräfte sein werden, um die Vereinigung der Völker zu leiten und sie zu vereinen.

„Die neuen Wächter der Erde werden aus dem Westen kommen, und diejenigen, die den größten Einfluss auf Mutter Erde hatten, haben nun die Verantwortung, die Beziehung zu ihr wiederherzustellen, nachdem sie wiedergeboren wurde.

Die Prophezeiung besagt, dass Nordamerika die physische Kraft, Europa den mentalen Aspekt und Südamerika das Herz zur Verfügung stellen wird.

Damit sind die Prophezeiungen ermutigend, sie beziehen sich auf das Ende einer Zeit, wie wir sie bisher kannten, es ist das Ende einer Denkweise, einer Art des Seins, einer Art der Beziehung zur Natur und zu den Wesen.

Die Inkas sehen der Entstehung eines neuen goldenen Zeitalters entgegen, obwohl sie auch von turbulenten Veränderungen auf der Erde und in der Psyche der Menschen sprechen, um Beziehungen und Spiritualität neu zu definieren.

Der große Wandel hat bereits begonnen und bringt das Versprechen eines neuen Menschen mit sich. Das Chaos und die Verwirrung werden 4 Jahre lang andauern.

Die Q’eros sprechen von einem „Riss“ im Gewebe der Zeit.

Sie sagen, dass wir die alten Muster der Spiritualität absterben lassen und überwinden müssen, um uns für die Selbsterneuerung zu öffnen, um Hebammen und Mütter für eine neue Art des Denkens und Handelns zu werden.

Wir müssen wieder lernen, Mutter Erde, Vater Sonne und die Sternengeschwister zu ehren und zu respektieren, alles und jeden zu entdecken und zu respektieren und so einen Quantensprung in das zu machen, was wir werden, alle zusammen.

Die Q’eros sagen, dass sich die Tore zwischen den Welten wieder öffnen, dass sich Löcher im Gewebe der Zeit bilden, durch die wir hindurchgehen können, um unsere Fähigkeiten zu erforschen und unsere leuchtende Natur wiederzuerlangen.

Die Prophezeiungen besagen, dass, sobald der Übergang beendet ist und sich die fünfte Bewusstseinsebene zu manifestieren beginnt, die sechste Bewusstseinsebene erscheinen und das goldene Zeitalter der Menschheit Schritt für Schritt beginnen wird.

Das Goldene Zeitalter wird die Prinzipien der sechsten Sonne einläuten, die Zeit der „Kinder des Lichts“, die vollständig erwachen werden.

Die Prophezeiung kündigt an, dass, wenn die fünfte Bewusstseinsebene erreicht ist, dies kollektiv und gleichzeitig geschehen wird.

„Tretet in eure eigenen Fussstapfen. Lernt von den Flüssen, den Bäumen, den Felsen. Ehrt eure Brüder, ehrt Mutter Erde, ehrt den Großen Geist. Ehre dich selbst und die ganze Schöpfung. Schaut mit den Augen eurer Seele und setzt euch für das Wesentliche ein.

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(Quelle: Runa Jose Mercado, Foto: pixabay)